Selbsthilfe Schlafapnoe in Essen e.V.

Älteste Selbsthilfe für Schlafapnoe in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die Bedeutung  der Selbsthilfe hat in den letzten 30 Jahren immer mehr zugenommen. Für  die professionellen Akteure ist der Wert und Nutzen der Selbsthilfe für  die Sozial- und Gesundheitsversorgung unumstritten und von Horst  Seehofer in seiner Zeit als Bundesgesundheitsminister als vierte Säule  des Gesundheitswesens beschrieben worden.

Alois Glück, der Fraktionsvorsitzende der CSU in  Bayern, bezeichnete 1999 in Mühldorf Selbsthilfe sogar als das   „Herzstück der modernen Bürger- und Sozialkultur“. Selbsthilfe wird in   Deutschland jedoch über alle Parteien hinweg geschätzt und anerkannt.

Gerade im 21. Jahrhundert, unter den Vorzeichen   einer unübersichtlichen, digitalisierten Welt, die im gleichen Maße   weitweite Vernetzung fordert, ist der einzelne Mensch häufig überfordert   und vereinsamt.

Die Krise in der Wirtschaft und das Zusammenbrechen  der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland verunsichert und  hinterlässt Lücken in der Versorgung. Selbsthilfe reagiert auf die  Veränderungen in unserer Gesellschaft und greift aktuelle Themen  unverzüglich und unbürokratisch auf. Selbsthilfe setzt an einer sozialen  Notlage an, um durch Selbstverantwortung und kleine soziale Netzwerke  den Einzelnen, die Gruppe und letztendlich das Gemeinwesen zu stärken.



Gedanken von Michael Biermann (2. Vorsitzender der Selbsthilfe Schlafapnoe in Essen e.V.)

Vorab möchte ich ein klares und kräftiges „JA“ zu diesen beiden Fragen geben. Gerade in der heutigen Zeit werden wir   von Informationen, Ratschlägen, Empfehlungen und nicht zuletzt durch die   kommerzielle Werbung überflutet. Hier die richtigen Informationen zu   finden, die für jeden Einzelnen individuell korrekt sind, ist eine große   Herausforderung.


Gerade die Selbsthilfen leisten hier eine   sehr wichtige und herausragende Rolle, sich den Problemen und dem   Wissensdurst der Menschen anzunehmen. Häufig ist es auch den Personen   unangenehm oder sogar peinlich über eine Krankheit oder über ein   Handicap zu sprechen und sich zu diesen sogar zu bekennen. Die   Betroffenen fühlen sich häufig in der Gruppe ernst genommen und mit Ihren   Erkrankungen akzeptiert.


Hier ist sicherlich der persönliche und   individuelle Kontakt in einer Selbsthilfe das Besondere. Gerade der   Austausch mit Betroffenen bringt vielfältige Vorteile mit sich. Die   beiden größten Vorteile sind sicherlich, dass man auf das Wissen und die   Erfahrungen mit den Mitgliedern der Gruppe z.B. zu Ärzten,   Krankenhäusern, Krankenkassen usw. zugreifen kann. Zum anderen das   persönliche Gespräch mit Betroffenen. Hier muss man nicht erst die   Krankheit und die Probleme erklären uns stößt auf viel Verständnis, da   viele SH-Mitglieder vielleicht schon ein-mal ähnliches mit durchgemacht haben, was der Betroffene gerade erlebt.

Durch diese Möglichkeiten und Erfahrungen in   einer Selbsthilfegruppe erhöht sich erheblich die Kompetenz für die   Bewältigung der Krankheiten und Probleme. Dies führt sicherlich auch zu einer bessere Wirksamkeit der Therapie und der Lebensqualität der   Betroffenen.

Häufig sind Personen verunsichert und werden   durch die Gruppenmitglieder ermutigt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und den Weg zu einem Arzt zu finden.

Im Internet können sich natürlich auch   Betroffene in diversen Foren anonym über ihre Probleme sprechen und   sich viele Informationen holen. Dieses ersetzt sicherlich nicht das   persönliche Gespräch und Austausch incl. der Geselligkeit in einer   Selbsthilfegruppe.

Ein weiterer Vorteil ist das „medizinische   Wissen“ der Gruppenteilnehmer. Hier können komplizierte Zusammenhänge   mit einfachen und leicht verständlichen Worten erklärt und näher   gebracht werden.

Bedingt durch das geänderte Freizeitverhalten   und der großen Informationsmöglichkeiten in den diversen Medien, haben   heute alle Vereine, Gruppen und auch kirchliche Einrichtungen einen   verringerten Zulauf.

Daneben gibt es auch noch weitere Aspekte sich in einem Verein oder einer Selbsthilfegruppe einzubringen. Durch die   gemeinsamen Aktivitäten mit Menschen mit gleichen Problemen und ggf.   auch gleichen Interessen fühlen viele einen größeren Ansporn sowie   Freude am Leben. Neben der Erweiterung des eigenen „Horizonts“, erfahren   auch viele eine Anerkennung der Gesellschaft für Ihre Mitgliedschaft. Auch zeigt die Erfahrung, dass sich der eigene Freundes- und   Bekanntenkreis erweitert.

Dies alles sind sehr gute Gründe sich in einem Verein oder in einer Selbsthilfe einzubringen.

Besonders wichtig ist, dass die Selbsthilfe   neben Ihren Mitgliedern auch attraktiv bleibt und dieses gut nach außen sichtbar machen kann. Das Angebot muss abwechslungsreich sein. Neben dem  Hauptthema einer Erkrankung darf das gesellige nicht zu kurz kommen.  Auch, dass ggf. Partner der Betroffenen mit eingebunden werden hat sich  als sehr positive gezeigt.









































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